Ein Schönheitsideal, das komplett unabhängig von Gesichtszügen ist, neben weißen Zähnen, das einfach jedem Austrahlung verleiht, ist schöne, strahlende, ebenmäßige, gesunde Haut.

-Ja, hab ich halt nicht!

Die Qualen fingen an mit der berüchtigten Pubertät, die alles aus ihren Wogen geworfen hatte und obwohl ich zum Glück nicht an akuter Akne litt, sondern nur an überdurchschnittlicher Hautunreinheit, waren das schon schlimme, wirklich schlimme Jahre.

Und jetzt JAHRE danach, scheint sich meine Haut immer noch nicht in einen ausgewogenen Zustand zurückwandeln lassen zu wollen. Viel zu oft sehr trocken und gereizt mit abwechselnd Unreinheiten – ja was macht man denn da bloß du liebe Mischhau: Mehr Feuchtigkeit, mehr Fett, NEIN zu viel, doch weniger, ach wieder trocken – ach leck mich doch!

Hat sich dann “2  Wochen, gefühlt” eine Verbesserung eingestellt und man denkt sich: “Super bei dem Produkt bleib ich jetzt , das scheint ja gut zu sein!  – Sieht leider wenige Tage später wieder alles anders aus. So türmen sich bei mir seit Jahren Tiegel, Tübchen und Töpfchen sodass ich beinahe eine eigene dm-Drogerie aufmachen könnte. Eine Secod Hand Drogerie.

ABER: Zum Glück verdiene ich ja mittlerweile ein paar Euros mehr als zum Studium-3,50 €-Creme-Zeiten. “Gönn ich mir doch mal was”, dachte ich und stampfte in den nächsten Douglas, um mich beraten zu lassen.

schoeneHaut

Schwuppdiwupps landete ich bei der Clinique Fachfrau, was ich vor der intensiven Mono-Clinique-Beratung gar nicht wirklich gemerkt hatte, aber warum eigentlich nicht. So machte sie also mit mir einen fancy Hauttypen-Test via IPad und Abtasten meines Gesichts, klärte mich über die berühmten Clinique 3-Phasen auf, die es wohl schon zu annodazumal Zeiten gibt und verwandelte meinen Handrücken in einen samtweichen Traum von einem Händchen. Zack, überzeugt, gekauft, was für meinen Hauttyp (zwischen 2 und 1) so passte. Ich bin bei sowas auch schnell beeindruckt!

Ich muss schon sagen mir war vorher oft nicht klar in welcher Kombination und Reihenfolge man welche Produkte einer Serie benutzt. Vielleicht gibt es da auch sonst keine festen Regeln ob Reinigungsmilch, Gesichtswasser, beides oder wie auch immer. Für Clinique wurden mir die Phasen allerdings gut erklärt:

schoenehaut2

1. Phase: Eine sanfte Waschlotion. Hier habe ich die Hauttyp 1 entsprechende empfohlen bekommen, da meine Haut nach dem waschen immer sofort spannt und ich etwa 2 Sekunden habe sie einzucremen bevor alles zu spät ist. Diese Zeit wurde durch die neue Reinigung deutlich verlängert, das kann ich schon mal sagen! Die Waschlotion sorgt dafür, dass sich die Hautschüppchen aufstellen.

2. Phase: Das Gesichtswasser. Damit trägt man abgestorbene Hautschüppchen ab. Das sorgt dafür, dass die anschließende Pflege auch wirklich eindringen kann. Vorher hatte ich immer das Problem, dass meine Pflege gefühlt auf der Haut stehengeblieben ist und nicht dort ankam, wo sie hin sollte.

3. Phase: Eine Lotion, die dafür zuständig ist, Feuchtigkeitsbarriere aufzubauen mit dem schönen Namen: Dramatically Different Moisturizing Lotion+. Mir wurde gesagt, dass sie eine Feuchtigkeitspflege nicht ersetzt, sondern einen natürlichen Ausgleich schafft und auf die eigentliche Pflege vorbereitet.

Daher wurde mir für nach den drei Pflege-Phasen eine Feuchtigkeitscreme empfohlen. Sowohl vom fancy IPad als auch von der Clinique-Fachfrau. Die “Superdefense”- hell, yeah! Und der Handrückentest hat es bewiesen: Der vorbehandelte Handrücken saugte die Superdefense Creme in sich auf und wurde mega zart. Der unbehandelte Handrücken wollte die Pflege nicht so ganz aufnehmen. Ja das hat mich schwer beeindruckt und ein zustimmendes Nicken aus mir entlockt!

Insgesamt ist es schon ein sehr teurer Spaß. Allerdings verwende ich die Pflege jetzt viel bewusster und auch viel weniger, da ein Tropfen plötzlich auch mal genügt. Bleiben wir aber realistisch: Eine mega- Haut habe ich deshalb noch nicht bekommen. Ja es hat sich viel verbessert und ja die Pflege wurde zu meinem persönlichen Wellness Ritual, auf das ich mich wieder richtig freue. Vielleicht braucht es auch einfach noch Zeit – Jahrelange, ungenügende Behandlung – wieder mal eine neue Pflege. Ich gebe dem ganzen schon noch eine Weile. Und dann ist es ja wie so oft im Leben: Einige Menschen haben das Glück andere eben nicht.

 

2 thoughts on “Wie schön, schöne Haut doch wär – Ein Erfahrungsbericht

  • 25. Februar 2015 at 7:25 am
    Permalink

    Also ich gehöre ja tatsächlich zu den PErsonen, die die Verkäuferinnen im Douglas oder anderen Läden sehr abschätzig anschauen und skeptisch denken: was will die mir denn jetzt andrehen?
    Ich wasche mich! Der größte Sprung war: Keine Seife mehr, sondern ein Waschpeeling. Mehr nicht… Wascheppeeling und Wasser… Keine Cremes, keine Wässerchen… Ich benutze nicht mal Make up… das einzige was Schminke abbekommt sind die Augen: Eyeliner und Kajal…. fertig. Genauso ergeht es meinen Haaren: ein bis zwei mal die Woche waschen, danach Spühlung.. trocknen lassen.. . fertig. Was das so kostet? hm.. nicht mehr als 10 Euro im Monat und das bisschen Zeit unter der Dusche… Warum meine Haare so gesund sind und so unglaublich lang? …Weil ich ihren komischen Kram nicht benutze!
    Mein Freund behauptet Designermöbel wären unverschämt teuer und Dinge die die Welt nicht braucht. Ich denke: Kosmetikprodukte braucht die Welt nicht.. zumindest nicht in diesen Ausmaßen.
    Klar: als ich meine Pickelphase hatte war ich froh um jedes Produkt das Abhilfe schaffen könnte. Klar: es gibt sicher Menschen mit Katastrophaler haut… aber da würd ich wohl ehr zu einer Ernhärungsumstellung tendieren …
    Whatever…. die Damen im Douglas müssen ja auch von etwas leben…
    in diesem Sinne!

    Ganz viele liebe Grüße

    Franzy

    P.S.: Danke trotzdem für deinen Erfahrungsbericht. Schon interessant, was es so alle auf dem markt gibt :)

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    • admin
      25. Februar 2015 at 6:39 pm
      Permalink

      Hej Franzy, danke fürs Teilen deiner Erfahrungen. An der ein oder anderen ironischen Bemerkung in meinem Text, hast du ja sicher auch gemerkt, dass ich da grundsätzlich auch skeptisch bin. Aber manchmal besiegt auch meine Neugierde die Skepsis und mit meinen bisherigen Pflegeversuchen kam ich einfach nicht mehr weiter. Ist ja auch was ganz Subjektives. Im Moment bin ich zufrieden und es führt tatsächlich zu Verbesserungen. Ob das so bleibt, weiß ich nicht. Da bin ich auch ganz ehrlich. Aber solange mir das Produkt gefällt, spreche ich da auch ganz offen darüber. Weglassen hilft nicht. Das hab ich auch schon probiert. Nach dem Waschen reißt mir die Haut im Gesicht dann komplett auf und schält sich runter. Bei Ernährungsumstellungen bin ich eher skeptisch, da ich der Meinung bin, dass man bei einer heutigen Ernährung kaum noch zurückführen kann, welche der vielen möglichen schädlichen Faktoren zu den besagten Symptomen führen. Ich esse viel Obst und Gemüse, ernähre mich grundsätzlich ausgewogen und abwechslungsreich. Das muss reichen.
      Ich könnte mehr trinken, das hilft sicher auch gegen trockene Haut. Da bin ich dran. Ansonsten bin ich gerade froh, das überhaupt etwas hilft! (Zumindest ein bisschen)
      Liebe Grüße
      Christina

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