Warning: Use of undefined constant show_category_title - assumed 'show_category_title' (this will throw an Error in a future version of PHP) in /homepages/11/d455120187/htdocs/app527080518/wp-content/plugins/category-seo-meta-tags/category-seo-meta-tags.php on line 510

Warning: Use of undefined constant show_tag_title - assumed 'show_tag_title' (this will throw an Error in a future version of PHP) in /homepages/11/d455120187/htdocs/app527080518/wp-content/plugins/category-seo-meta-tags/category-seo-meta-tags.php on line 511
Und täglich grüßt das Murmeltier … | minafohemia.de

zeit-fresserWenn ich darüber nachdenke, an was es mir in den letzten 4 Jahren am meisten gefehlt hat, dann war es Zeit. Und das erschreckende ist gar nicht mal die Tatsache, dass das gefühlt jeder auch über meine eigene Generation Y hinaus so sagen würde. Viel verstörender ist für mich die Tatsache, dass ich nicht mal aufzählen könnte mit „was so Wichtigem“ ich die wertvollste Ressource in meinem Leben in letzter Zeit vergeudet habe. Keine eine wirklich sinnvolle Meisterleistung fällt mir da ein.

Nein, das stimmt nicht.

Ich habe mein Studium beendet. Und der Overkill an Leistungsdruck und Informationsflut hat mich an den Rand des Wahnsinns getrieben. Danach habe ich mir eingeredet, ich brauche Zeit. Zeit für mich. Zeit zum ausschlafen, ausruhen, – Zeit sich nicht von außen verpflichtet zu fühlen.  Wenn man im Studium schon das Gefühl hatte die Zeit rast gnadenlos an einem vorbei, dann sollte man niemals mit Arbeiten beginnen. Bei mir sind jetzt genau zwei Jahre Vollzeit Berufsleben vergangen. Trainee – Praktika – und endlich das, was man einen vernünftigen Job nennen kann. Meinen Eltern reicht dabei die Tatsache, dass ihnen mein Arbeitgeber bekannt ist. So müssen sie nicht weiter nachfragen, denn der Terminus Social Media wirft ja doch zu viele Fragen auf. Aber darum geht es an dieser Stelle nicht. Ich dachte immer, wenn ich arbeite und abends nach Hause komme dann habe ich so viel Zeit – ich würde gar nicht glauben wiiiieee viel Zeit das wär. Aber der Mensch passt sich schnell an neuen Gegebenheiten an und kleine tüdelige Zeitlöcher im Deckmantel von gefräßigen Zeitmonstern sind schnell wieder im Alltag eingenistet. Man bemerkt sie gar nicht. Zum größten Teil ist es bei mir alles was einen Bildschirm hat. Die modernen hypnotischen Lagerfeuer. Leider sind diese nach einem Arbeitstag auch nicht mehr mit sinnvollem Informationsmaterial befüllt, sondern mit der leichten vorbeirauschenden Kost, die man spätestens nach 2 Wochen inhaltlich gar nicht mehr greifen kann. Und genau dieses „Inhaltlich nicht mehr greifen können“ zieht sich wie in einem Vakkum zusammen, sodass man A nicht mehr weiß was man eigentlich gemacht hat und B das Gefühl hat das aus dem selben Grund wie A, die Zeit plötzlich eine Abkürzung an einem vorbei gefunden hat. Und dann sind sie da. Die Art von Schuldgefühlen, die vor einem Geburtstag (ich hasse älter werden) am schlimmsten sind.

Es wird Zeit sinnvolleres  zu tun. Ich MUSS wieder produktiver werden. Ich langweile mich selbst.

Und täglich grüßt das Murmeltier …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.