Der Throwback Thursday: Die wöchentliche Möglichkeit liebevoll in unsere Lieblingserinnerungen abzutauchen. Zeit um ein bisschen in Nostalgie zu schwelgen. Schon allein dafür sollte man Social Media einfach noch mehr lieben… Ich schließe mich dem Trend heute an, denn aktuell gibt es viele Lieblingserinnerungsstücke, die sich bei mir wieder ins Hier und Jetzt geschmuggelt haben. Diese Woche geht es um:

Buffy the Vampire Slayer Season 1-7  –  Season 6 gerade wieder im DVD Player

Ich gehöre der glücklichen Generation an, die mit Buffy ausgewachsen ist. PUNKT.

Wer mich kennt, weiß, wie sehr ich diese Serie in den 90ern geliebt habe. Ein Funfact, den ich bisher für mich behalten habe, ist die Tatsache, dass es mein persönliches Teenager-Ich maßgeblich beeinflusst hat. Doch was habe ich an dieser Serie eigentlich so geliebt? Na klar, sie hatte einen gutaussehenden, mysteriösen Vampir als Freund und wenn sie den Bösen in den Arsch trat, dann in den coolsten Klamotten und mit den besten Frisuren. Darüber hinaus waren es die liebevoll ausformulierten, cleveren Ping-Pong-Dialoge, der Wortwitz, Buffys Schlagfertigkeit, die Tatsache, dass sie eine SerienHELDIN war.

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Ja, ich würde behauptet Buffy the Vampire Slayer trug maßgeblich bei meiner feministischen Erziehung bei und das ist auch gut so. Wer bei diesem Satz jetzt laut auflacht, dem bringe ich einige interessanten Fakten entgegen, warum diese Meinung alles andere als abwegig und mein voller Ernst ist. Buffy the Vampire Slayer und begnadigter Autor Joss Whedon selbst, sind seit Entstehung und zunehmender Popularität der Serie, Teil von vielen wissenschaftlichen Studien in der Kunst- und Medientheorie, Pop-Kultur sowie vielen Gender Studies. Internationale Konferenzen, Bücher sowie Kurse in renomierten Universitäten weltweit, zum Beispiel auch in der Goethe Universität Frankfurt am Institut für Kunstpädagogik, bekräftigen meine Theorie: Joss Whedon hat mit Buffy eine der ersten unabhängigen, starken SerienHELDINNEN erschaffen und dieser neuen Rolle der Frau in den Medien so viel Popularität verschafft, dass das Phänomen Buffy Grund genug für popkulturelle Studien bietet.

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Dieser feministische Fortschritt in den Medien sollte leider nicht lange anhalten. Eine derart emanzipierte Rolle der Frau hat nach wie vor leider Seltenheitswert in Kino, TV und Musik. Nach dem nun auch schon längeren Rückzug von Madonna, Lady Gaga und vergleichbaren Konsorten, fehlt uns einmal mehr die emanzipierte, weibliche Vorbildfunktion. Eine Lücke, die in der Post-Sex and The City-Generation, eine angepasste Taylor Swift beispielsweise erst recht nicht schließen kann.

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Der kulturelle Trend: meines Erachtens leider ein Zurückfallen in alte Rollenbilder- angepasste Frauenbilder. Twilight, 50 Shades of Grey…schade, dieses Bild wünsche ich mir nicht für meine zukünftige Tochter 😉

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Die Mutmacher? Zum Beispiel Serienschreiberin, Schauspielerin und Buch Autorin Lena Dunham. Lena, verdient eine tiefe Verbeugung von mir, da sie mit der Serie GIRLS, ihrem coming of ages Buch “Not that kind of girl” und ihrem kompletten Standpunkt, etwas schafft, zu dem im Moment nicht viele in der Lage sind. Danke dafür!

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